Bow
Bow
In der Werkserie „Bow“ zeigt die Künstlerin also Akte als, sinnliche Frauen und verzichtet dabei auf jegliche mythologische Idealisierung.
Was die einzelne Figur in vielen Arbeiten von Mazur-Koj ausmacht, ist so allerdings nicht hinlänglich erfasst. Selbstbewusst und selbstvergessen – das eine ist dem anderen nah.
Die Dargestellten in Ewa Mazur-Kojs Werkserie sind uns nah und das nicht nur, weil sie sie malerisch und haptisch so präsent macht, sondern auch, weil er uns so vertraut und menschlich ist, dieser Moment des völlig konzentriert mit oder auf etwas sein, sodass alles andere dahinter zurück tritt. Dabei tritt auch die Person als Individuum zurück – selten begegnet man in dieser Werkserie einem Gesicht, der Augenkontakt mit dem Betrachter wird vermieden. Wenn man die Figuren der Künstlerin betrachtet, fragt man sich, ob das Bewusstsein nicht mit dem Körper verbunden sei, sondern vielmehr mit der Umgebung die ihn umgibt, verschmilzt. Sie wirken in sich gekehrt und völlig auf sich selbst fokussiert.